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Beim Kunst-, Antik- und Trödelmarkt in der Neustädter Markthalle kann man am 19. November nicht nur bummeln, stöbern und kaufen

„Wie sah es eigentlich an dieser Kreuzung früher aus?“, fragt man sich mitunter, wenn man vor Neubauten auf ehemaligen Brachflächen oder vor frisch sanierten Altbauten steht. – Die  Erinnerungen verblassen oftmals sehr schnell. Wer sich für die jüngere Geschichte der Stadt, insbesondere für die Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs zwischen 1990 und 1994, interessiert, kann seine persönlichen Erinnerungen in einer Ausstellung innerhalb des Kunst-, Antik- und Trödelmarktes in der Neustädter Markthalle Dresden, Metzer Straße 1, auffrischen. Der Fotograf Lothar Lange zeigt am 19.11. im 1. Stock mehrere Hundert seiner über 7 000 Aufnahmen, die er in der „Wendezeit“ in ganz Dresden, insbesondere aber in der Neustadt und in der Friedrichstadt geschossen hat. Zu den Dresden-Impressionen zählen einzelne Gebäude wie Wohnhäuser, Ladengeschäfte und Gaststätten genauso wie komplette Straßenzüge. Zudem hat er zeitgeschichtliche Ereignisse wie den Währungsumtausch von DDR- in Westmark und Kundgebungen, aber auch zahlreiche Alltagsgeschichten als Momentaufnahme mit der Kamera eingefangen. Fotografien von Plakaten, Flyern, Aufklebern, Graffitis und Zeitungsausschnitten ergänzen den Riesenfundus an Lokalgeschichte, von der man auch Abzüge kaufen kann.

Ebenfalls um Fotografie – allerdings unter einem gänzlich anderen Blickwinkel – geht es an dem großen Stand von QF Foto Maerz. Hier werden all jene fündig, die selbst gern fotografieren. Angeboten werden ältere und moderne Kameratechnik sowie zahlreiche Zubehörteile. Darüber hinaus kann man so manchen hilfreichen Tipp von einem Profi bekommen.

Der Kunst-, Antik- und Trödelmarkt, der am Sonnabend, 19.11., wie gewohnt von 9 bis 16 Uhr in seinem Winterquartier geöffnet hat, ist jedoch nicht nur eine Plattform für Fotofreunde.

Denn das Angebot ist natürlich viel breiter gefächert. Sammler von historischen Postkarten, Briefmarken, Münzen, Schallplatten und Co. kommen genauso auf ihre Kosten wie Fans von Flohmärkten, die gern zwischen Haushaltwaren, Technik, Bekleidung und Wohnaccessoires nach interessanten, nichtalltäglichen Dingen stöbern. Neu ist beim aktuellen Markt der „Verkauf im Kundenauftrag“ für technische Geräte. An einem Stand im Untergeschoss kann man nicht mehr benötigte Haushalts- und Unterhaltungstechnik abgeben und den Fachmann verkaufen lassen.

Beim Kunst-, Antik- und Trödelmarkt ist jeder herzlich willkommen mitzumachen, sei es nun als Besucher oder als Verkäufer. Der Standaufbau für die Händler ist sonnabends zwischen 7 und 8.30 Uhr. Die Standgebühr für eine 3-Meter-Stellfläche mit eigenen Tischen beträgt 25 Euro; jeder weitere laufende Meter kostet 5 Euro. Parkmöglichkeiten sind vor dem Haus und im großen Parkhaus in unmittelbarer Nachschaft vorhanden. Weitere Informationen unter Telefon 0351/4864-2443, per Mail unter troedelmarkt@sz-pinnwand.de oder bei www.facebook.de/KunstAntikTroedelmarkt.  Aktuelles und Interessantes zur Neustädter Markthalle findet sich auch unter www.markthalle-dresden.de.    (syl)