Die Hauptstraße ist eine Fußgängerzone zwischen Albertplatz und dem Neustädter Markt mit dem berühmten Goldenen Reiter.

Im nordwestlichen Teil der Hauptstraße findet man heute noch eine barocke Häuserreihe, die um 1740 errichtet wurde und die Zerstörungen des 2. Weltkrieges und eine Abrisswelle in den folgenden Jahrzehnten überstanden hat. In dieser Reihe findet man auch das berühmte Kügelgenhaus, Wohnort der bekannten Malerfamilie, in dem sich seit 1981 das Museum für Frühromantik befindet.

Die sich an der Hauptstraße befindlichen Plattenbauten des Typ WBS-70 wurden in den vergangenen Jahren saniert oder gänzlich abgerissen.

Im Jahre 2002 erfolgte eine Umgestaltung der Freiflächen der Hauptstraße. So befinden sich im nördlichen Teil Wasserspiele sowie das Schillerdenkmal.

Neben zahlreichen Geschäften und Imbissen lädt die Hauptstraße mit ihren Grünflächen und Sitzmöglichkeiten zum Ruhen und Spazieren ein .

 

Der Goldene Reiter auf dem Neustädter Markt ist ein Reiterstandbild des sächsischen Kurfürsten August des Starken. Es ist eines der bekanntesten Denkmäler Dresdens und wurde zwischen 1943 und 1944 zum Schutz vor Zerstörung abgebaut. 1956 wurde das Denkmal zur 750-Jahr-Feier der Stadt Dresden wieder errichtet.

Zuletzt wurde das Standbild zwischen 2001 und 2003 restauriert und vor Ort auch wieder vergoldet.

2011 sorgten wiederholte Sachbeschädigungen am Goldenen Reiter für Aufsehen. So entwaffneten ihn Jugendliche, in dem sie sein Schwert abbrachen. Kurz darauf brach ein Betrunkener einem Löwenkopf am Sockel die Eckzähne aus.

 

Unweit der Neustädter Markthalle, am Carolaplatz, erinnert der 2007 aufgestellte Sarassanibrunnen an den 1912 eröffneten und beim Bombenangriff 1945 zerstörten Rundbau des Zirkus Sarassani. Der Brunnen zeigt die für den Zirkus typischen Elefantenfiguren beim Wasserspiel.

 

In kurzer Entfernung zum Albertplatz befindet sich auf der Bautzner Straße 79 der schönste Milchladen der Welt, die Pfunds Molkerei. Sein Gründer Paul Gustav Leander Pfund versorgte Dresden ab 1879 mit seinem Laden in der Görlitzer Straße mit frischer und hygienischer Milch. Da der Laden durch steigenden Absatz der Milch und mit der Einführung der Pasteurisierung sowie der Erfindung der Kondensmilch zu klein wurde, zog der Laden in das heutige Geschäft auf die Bautzner Straße um und überstand die Bombenangriffe Ende des Zweiten Weltkrieges.

Nach der Verstaatlichung und Schließung des Betriebes in der DDR, eröffnete der traditionsreiche Laden in den 90er Jahren wieder.

Heute gibt neben dem Milchladen, in dem hauptsächlich Milch-, Käse-, Wein- und Likör- sowie Pflegeprodukte angeboten werden, auch ein Café.